Lebenshilfe Detmold e. V.
Foto: Holzschild an der Einfahrt zum Stöltinghof

Stöltinghof

Der Stöltinghof wurde bis Ende der 60er Jahre als landwirtschaftlicher Betrieb der Familie Stölting bewirtschaftet. In den siebziger Jahren wurde er von der Familie Stölting an die Stadt Detmold verpachtet und hatte nun die Funktion der „Stadtgärtnerei“.Foto: Gebäude Stöltinghof

1989 pachtete die Lebenshilfe Detmold den Stöltinghof mitsamt der ca. 7000 qm Außenfläche. Hier wurde in einem Teil des Haupthauses eine Weberei eingerichtet. Eine Fachkraft mit damals fünf Menschen mit schwerer geistiger Behinderung arbeitete an drei verschiedenen Webstühlen. Die fertig erstellten Produkte (Teppiche, Tischläufer, etc.) fanden innerhalb der Einrichtung ihre Verwendung. Eine weitere Arbeitsgruppe, bestehend aus  einer Fachkraft und zunächst vier Menschen mit ebenfalls schwerer geistiger Behinderung und autistischen Verhaltensauffälligkeiten, arbeitete ganzjährig im Außenbereich des Hofgeländes. Zu diesem Aufgabenbereich gehörten Mäharbeiten, die Pflege verschiedener Hecken und einer Streuobstwiese, die Weiterverarbeitung des Schnittgutes zu Kompost und die Herstellung von Rindenmulch, der in verschieden großen Behältnissen abgepackt und bereits seit Anfang der 90er Jahre über den Hofladen verkauft worden ist.

Durch den immer größer werdenden Bedarf an Plätzen für Menschen mit sehr hohem Betreuungsbedarf und u. a. auch hohem Aggressionspotential hat sich der Charakter des Stöltinghofes dahingehend verändert, dass aktuell 22 Menschen mit schwerer Behinderung und hohem Betreuungsbedarf von sechs Fachkräften in zwei Abteilungen betreut und gefördert werden. Zur Gewährleistung der Betreuung und Förderung dieser Menschen hat eine feste Tagesstruktur, zu der die genaue Einhaltung von Arbeits-, Pausen- und Essenszeiten gehören, einen sehr hohen Stellenwert.

Folgende Arbeiten werden von beiden Abteilungen ausgeführt:

  • Brennholzherstellung und -verkauf incl. Anzündholz
  • Absacken von Rindenmulch und Verkauf über den Foto: Einfahrt der Werkstatt StöltinghofHofladen bzw. Verkauf als Schüttware direkt an
    die Kunden
  • Herstellung von Komposterde
  • Bewirtschaftung der Streuobstwiese nach den Bioland-Richtlinien (die Äpfel werden an die interne Mosterei geliefert und dort zu Saft verarbeitet)
  • Anbau von Tafeltrauben nach den Bioland-Richtlinien; Verkauf der Trauben über den Hofladen
  • Herstellung von Fledermaus- und Nistkästen
  • ganzjährige Pflege des gesamten Hofgeländes
  • leichte Holzarbeiten in der Holzwerkstatt, z.B. Oster- und Weihnachtsartikel

Stöltinghof

Der Stöltinghof

Den Stöltinghof gibt es schon sehr lange.

Mehr als 50 Jahre.

Er hatte schon viele Besitzer.

Seit 1989 ist es eine Werkstatt

von der Lebenshilfe Detmold.

Das sind mehr als 30 Jahre.

 

Auf dem Stöltinghof

arbeiten Menschen mit Behinderung

und Menschen ohne Behinderung.

 

Das sind unsere Aufgaben:

  • Wir stellen Brennholz her

    Zum Beispiel: für einen Kaminofen.

    Das Brennholz verkaufen wir.

 

  • Wir verkaufen Rindenmulch

    Rindenmulch besteht aus Baumrinde.

    Man bedeckt damit

    die Erde von Blumenbeeten.

    Dann bleibt die Erde länger feucht.

    Den Rindenmulch kann man

    in unserem Hofladen

    auf dem Lohmannshof kaufen.

 

  • Wir stellen Kompost her

    Kompost besteht aus alten Pflanzenresten.

    Durch den Kompost bekommen Pflanzen

    viele Nährstoffe.

    Dann wachsen sie besser.

 

  • Wir pflegen unsere Streuobstwiesen

    Auf Streuobst∙wiesen wachsen

    verschiedene Obstbäume.

    Das Obst liefern wir an unsere

    Mosterei auf dem Lohmannshof.

    Daraus machen unsere Mitarbeiter

    zum Beispiel:

    Obst∙säfte.

 

  • Wir bauen Weintrauben an

    Die Weintrauben verkaufen wir

    in unserem Hofladen

    auf dem Lohmannshof.

 

Ökologischer Anbau

Wir bauen öko∙logisches Obst

und Gemüse an.

Das machen wir schon sehr lange so.

Öko∙logisch heißt:

Wir benutzen keine giftigen Pflanzen∙schutzmittel.

Darum ist unser Gemüse und Obst besonders gesund.

Und schmeckt sehr gut.

 

  • Wir bauen Fledermauskästen

    Die Fledermäuse können darin

    ihren Nachwuchs bekommen.

 

 

 

 

  • Wir bauen Nistkästen

    Vögel können darin ihre Nester bauen.

 

 

 

 

 

  • Wir pflegen das Grundstück
    von unserem Hof

 

 

 

 

 

  • Wir machen leichte Holzarbeiten

    Das machen wir in unserer Holz∙werkstatt.

    Wir bauen zum Beispiel:

    – Oster∙deko

    – Weihnachts∙deko

 

Haben Sie Fragen?

 

Melden Sie sich gerne bei uns.

 

 

Ansprechpartner: Wolfram Spinn

 

Telefonnummer: 0 52 31 – 98 51 71

 

 

 

Bilder © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V. Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

Fotos © Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Kreisvereinigung Detmold e.V.

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